Die Sprachentwicklung verläuft individuell unterschiedlich. Für die
ersten Lebensjahre gilt jedoch: zuerst kommt das Denken, dann
das Verstehen und schließlich das Sprechen. Sprachbildung ist
daher eng verzahnt mit allen anderen Lern- und Bildungsprozessen
der frühen Kindheit.
Sprache und Sprechen lernen Kinder nur in der direkten Interaktion
mit anderen Menschen, in erster Linie von ihren Bezugspersonen in
alltäglichen Situationen. Daher ist es wichtig, alltägliche Handlungen
immer wieder mit Sprache und Gesten zu begleiten.
Ausgangspunkte für die Sprachentwicklung sind Zuwendung,Kommu-
nikation und Dialog. Das Kind soll spüren: ich werde wahrgenommen,
mir wird zugehört zu mir wird gesprochen. Dabei geht es um Dinge
und Themen, die das Kind interessieren.
Durch die sprachliche Begleitung von Pflege-, Spiel-, und Alltagssitua-
tionen mit Mimik, Gestik, einfachen Sätzen, das Singen , Vorlesen und
Anschauen von Bilderbüchern, Fingerspielen sowie Gespräche über
Ereignisse aus dem Alltag, schaffen wir Kommunikations- und Sprach-
anlässe, die Anregungen für sprachliche Entwicklung eines Kindes sind.